Celine Nadolny – Geld spielt keine Rolle | INTERVIEW TEIL 1

Geld spielt keine Rolle | INTERVIEW mit Celine Nadolny

 

Julie: Du hast im ersten Interview gesagt, dass du bereits Millionärin bist, dir aber eine Million auf deinem Bankkonto wünschst. Kannst du einmal grob prozentual zuordnen, wie deine Million aufgeteilt ist?

Celine: Ehrlicherweise möchte ich bei dieser Frage nicht sonderlich ins Detail gehen. Ich habe in den letzten Jahren sehr schlechte Erfahrungen mit Neid und Missgunst in unserer Gesellschaft machen müssen und nicht ohne Grund mehrere Presseartikel exakt über dieses Thema verfasst.

Es ist nicht ohne Grund so, dass viele Personen über ihr Einkommen und ihr Vermögen stillschweigen; insbesondere unter den Superreichen.

Aber ich kann auf jeden Fall so viel verraten: Ich predige genau das, was ich im privaten und geschäftlichen Umfeld selbst umsetze. Ich investiere mein Geld nicht anders als ich es anderen empfehle, und mache nichts Verrücktes abseits dessen, was meine Follower zu Gesicht bekommen. 💼

Julie: Als Reaktion zu dem Reel, dass du Millionärin vor deinem 30. Geburtstag bist, wurde vermutet, dass du aufgrund deines Unternehmertums zur Millionärin wurdest.

Was sagst du dazu?

Celine: Meine unternehmerischen Aktivitäten waren sicherlich ein wichtiger Bestandteil meines finanziellen Erfolgs in den vergangenen Jahren.

Ich war und bin ein überaus fleißiger und umtriebiger Mensch. 💪 Entsprechend habe ich viele Möglichkeiten ergriffen, die sich mir geboten haben.

So habe ich sukzessive Einkommensströme geschaffen, die nicht nur all meine Reisen, sondern eben auch meinen Vermögensaufbau finanzieren.

Die zweite Komponente war aber sicherlich meine Sparsamkeit. Das mag für manch einen Betrachter verrückt klingen bei all den luxuriösen Unterkünften und meinem kleinen Sportwagen. 🚗

Aber trotzdem lege ich immer noch mehr als 50 Prozent meines Nettoeinkommens zur Seite.

Wer als Content Creatorin gekonnt die eigenen Fertigkeiten ins Schaufenster stellt, ist durchaus dazu in der Lage, über Barter-Deals (Tauschgeschäfte) oder sonstige Zusammenarbeiten, die eigenen Kosten zu senken. 🤝

Julie: Wie viel hat dein Unternehmen zur Million beigetragen und wie viel würdest du empfehlen, prozentual vom Gewinn zu investieren?

Celine: Am Ende haben meine Unternehmen abzüglich der Renditen meiner Investitionen 100 Prozent zur ersten Million beigetragen. Denn sie sind neben den Kapitaleinkünften eben meine Haupteinnahmequelle.

Meiner Meinung nach sollte man – vor allem als Selbständige – mindestens 20-30 Prozent der Nettoerlöse zur Seite legen, eher mehr.

Vor allem steuerliche Rücklagen werden von viel zu vielen stiefmütterlich behandelt und spätestens an dem Punkt, wo man die Verantwortung für Mitarbeiter trägt, sollte man ein gesundes finanzielles Polster haben. 💰

Julie: Investierst bzw. besitzt du auch Immobilien? Falls ja: warum?, Falls nein: warum nicht?

Celine: Nein, ich besitze keine Immobilien und habe das in näherer Zukunft auch nicht vor zu ändern. Schlichtweg, weil mein Lebensstil mit Immobilien einfach nicht funktionieren würde.

Ich bin viel zu viel in der ganzen Welt unterwegs, mitunter für mehrere Monate nicht daheim und könnte mich nie derart um eine Immobilie kümmern, dass es sich wirtschaftlich lohnen würde. Nun könnte man einhaken und eine Verwaltung empfehlen; dabei darf man aber nicht vergessen, dass auch die ihren Teil vom Kuchen abhaben möchte.

Letzten Endes weiß ich aber ehrlich gesagt gar nicht, wo ich eines Tages meinen Lebensmittelpunkt sehen werde und spätestens bei einer finalen Auswanderung sind Immobilien sicherlich einer der Klötze am Bein, die ich mir gerne ersparen möchte. 🌍

Julie: Mittlerweile bist du auch Digitale Nomadin. Du hast deine Wohnung in Deutschland aufgegeben und bereist die Welt.

Wie beeinflusst dich diese Lebensweise?

Celine: Es gibt mir eine enorme Freiheit, aber auch neue HerausforderungenFlexibilität und Unabhängigkeit sind große Vorteile, aber die ständige Veränderung erfordert auch Disziplin und Planung, um das Geschäft und persönliche Routinen stabil zu halten.

Digitale Nomadin zu sein ist sicherlich nicht ausschließlich rosig und auch, wenn es mitunter wie ein nicht enden wollender Urlaub aussehen mag.

Ich bin JEDEN Tag am arbeiten, kenne keine WochenendenFeiertage und auch keinen richtigen Urlaub. Ich MUSS mir jeden Tag aufs Neue die Erholung holen, die ich benötige.

Für mich ist es aktuell ein Traumleben, aber vielleicht sehe ich das in ein paar Jahren wieder ganz anders. Das Schöne an meiner aktuellen Freiheit ist allerdings, dass ich das recht spontan entscheiden kann. 🌟

Julie: Als digitale Nomadin ist es gar nicht so einfach – bei all den wunderschönen Orten, die du siehst – auch noch den Fokus auf’s Business und die eigenen Finanzen zu lenken.

Wie machst du das? Wie behältst du den Fokus?

CelineStruktur ist hier der Schlüssel.

• Ich plane meinen Tag bewusst und setze klare Zeitfenster für Arbeit und Freizeit.

• Zudem nutze ich Tools für das Projektmanagement und Finanz-Tracking, um stets den Überblick zu behalten.

• Regelmäßige „Check-ins“ mit mir selbst helfen, fokussiert zu bleiben. ✅

Die täglichen Routinen in Kombination mit einem etwas langsameren Reisestil sind für mich der Key bei der ganzen Sache. Damit schlage ich in aller Regel auch zwei Fliegen mit einer Klappe.

Wenn ich nämlich eine bestimmte Wanderung unbedingt machen möchte und dafür nun 3 Tage einplane, kann ich mir nun den besten der 3 Tage für die Wanderung raussuchen und die anderen beiden arbeiten.

Früher war ich mitunter gehetzt, wenn ich beispielsweise in 23 Tagen durch halb EnglandWales und Irland mit dem Auto gefahren bin.

Damals bedeuteten Regentage noch meist das Aus für eine bestimmte Aktivität. Heute sind sie gekonnte Arbeitstage.

Und je nachdem wo ich bin, gibt es kaum etwas Schöneres als in einer Deckeeingekuschelt vor dem Kamin zu sitzen, Bücher zu lesen oder Blogbeiträge zu schreiben und draußen den Regen prasseln zu hören.

Da kommen direkt wieder Erinnerungen an meine Zeit in Finnland hoch. 🌧️

Julie: Hast du dir ein bestimmtes Reisebudget pro Monat gesetzt, das du nicht übersteigen willst, oder lebst du in den Tag hinein, ohne dein Geld zu tracken?

Celine: Tatsächlich nicht. Das Preisniveau ist bekanntlich auch in jedem Land anders.

Aktuell versuche ich einfach nur so viel wie möglich von meiner Bucket-List zu erledigen und all die Aktivitäten vorzuziehen, die mit einer kleinen, jungen Familie schwieriger wären. Parallel zieht es mich als Content Creatorin manchmal auch recht spontan irgendwohin, wenn ein Kunde mich einlädt.

Es mag vielleicht etwas abgehoben klingen, aber Geld spielt keine so große Rolle mehr in meinem Leben.

Ich habe ausreichend, um davon eine gewisse Zeit sehr entspannt leben zu können und habe gelernt, dass es viel wichtiger ist, Erfahrungen und Fertigkeiten zu sammeln. Damit steigert man den eigenen Wert, was dann wiederum zu höheren Einnahmen führt.

Selbstverständlich schmeiße ich das Geld nicht zum Fenster raus, aber ich versuche mehr und mehr in Fülle und nicht im Mangel zu denken und zu handeln. 💸

Julie: Machst du auch Reisekooperationen mittlerweile als digitale Nomadin mit den Unterkünften, etc., in die du gehst, und verdienst so on top noch Geld?

• Celine: Korrekt, ich baue mir gerade neben meinem Finanz– und Buchblog Book of Finance ein zweites Standbein mit meinem privateren Account @celinenl auf. Da durfte ich schon mit etlichen spannenden Hotelketten zusammenarbeiten und forciere das auch weiter.

Man schätzt dort nicht nur meine Authentizität als erfolgreiche Unternehmerin, die sich den Luxus, sich solche Reisen leisten zu können, selbst erarbeitet hat. Sondern auch meinen Blick für architektonische, kulturelle und naturverbundene Details in der Fotografie. 📸

Das war zuletzt mit eines der schönsten Feedbacks der vergangenen Jahre, als mir das die Marketing-Leiterin einer der luxuriösesten Hotelketten der Welt attestierte.

Ich habe ohnehin auf meinen Reisen immer viel fotografiert und gefilmt und liebe es, über kleinere Videos und Bilder Emotionen zu kreieren und Momente einzufangen.

Also weshalb sollte ich das nicht auch noch mit einer weiteren unternehmerischen Tätigkeit verknüpfen, wenn es doch bei meiner Leidenschaft fürs Lesen ebenso gut funktioniert hat? ✨

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Sei gespannt auf den zweiten Teil! 🤩

Und wenn ich dich auf deinem Weg zum Millionen-Portfolio unterstützen darf, dann reiche ich dir die Hand.

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Falls du jetzt denkst:

Hey, ich habe auch eine Vision 💡, ich habe auch eine Idee, die passt nicht so richtig in diese geradlinigen vorgefertigten Systeme und auf diesen geradlinigen Weg, auf dem ich mich currently befinde.

Ich möchte es einfach mal ausprobieren und das so frei wie möglich machen, und zwar in meiner Selbstständigkeit. 🤩

Und du weißt nicht so richtig: *Wie starte ich damit eigentlich? Wie funktioniert das alles mit der Gründung? Was muss ich da angeben? Was schreibe ich in so einem Businessplan? Wie kann ich meine Produkte aufsetzen und herausfinden, ob mein Business überhaupt profitabel ist?*💰

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