Als einflussreichste Finanzbloggerin 1 Million unter 30? – Interview mit Celine Nadolny

Dr. Julie: „Wer ist Celine wirklich? Also die Frau, die immer wieder in die Parallelwelt der Bücher abtaucht, um dann im Hier und Jetzt aus all ihren Erfahrungen und ihrem Wissensschatz aus der Bücherwelt einen Sinn zu formen?“

Celine Nadolny: Die wahre Celine ist eine eher introvertierte Büchereule, die am liebsten allen Menschen und Tieren aufrichtig helfen möchte. Sie ist unglaublich begeisterungsfähig, abenteuerlustig und wissbegierig. Wenn sie sich einmal sicher bei den Menschen in ihrer Umgebung fühlt, blüht sie regelrecht auf, kann Fremden gegenüber aber auch kühl und still rüberkommen.

Denn genau das ist sie: eher still und zurückhaltend, anderen Raum gebend. Sie hört lieber zu, als dass sie selbst alle am Tisch unterhält. Und sie hat vor allem ein Herz für Kinder und alte Menschen sowie Tiere und alle anderen verletzlichen und hilfsbedürftigen Gruppen.

Ich denke aber, dass ich mir auch nach außen hin weitestgehend treu geblieben bin. Ich wollte mich nie verstellen, wollte eigentlich auch nie in die Öffentlichkeit, habe aber begriffen, dass es für meine Mission unabdingbar ist.

Die unendliche Welt der Literatur war schon immer mein Rückzugsort. Dort konnte ich Stunden meines Lebens verbringen. Und viel zu lange habe ich mich eben auch hinter meinen Büchern versteckt, aus Angst, nicht gut genug zu sein.

Denn die wahre Celine ist definitiv nicht perfekt. Seit sich meine Eltern getrennt haben, als ich noch ein kleines Kind war, habe ich Verlustängste, die mich bis heute begleiten. Daraus resultierend habe ich stets Angst, abgelehnt zu werden und bin enorm harmoniebedürftig. Eigenschaften, die nicht unbedingt hilfreich sind, wenn man Unternehmerin ist.

 

Dr. Julie: „Die vielen Auszeichnungen, Forbes 30 under 30, all diese Glitzer- und Ruhmwelt. Klingt nach außen erst einmal nach Glamour und *Bling bling*. Doch was macht das mit dir? Wie verändert es dich? Wünschst du dir manchmal dein vorheriges, „unbekanntes“ Leben wieder zurück?“

Celine Nadolny: All die Auszeichnungen waren natürlich immer wieder ein wunderbares Gefühl. Zum einen diese Bestätigung für die eigene Arbeit, zum anderen der Zuspruch der Community, denn viele der Auszeichnungen waren Publikumspreise.

Da ich allerdings keine wirkliche Bekanntheit in der Welt da draußen bin, wünsche ich mir kein „unbekanntes“ Leben zurück. Bisher haben mich erst zwei Personen überhaupt auf der Straße angesprochen.

Was ich mir aber manchmal zurückwünsche, ist das unbeschwerte Wochenende und der gedankenfreie Feierabend von früher. Als Unternehmerin und vor allem als Influencerin muss ich ständig auf Strom sein, abliefern und kann im Grunde nie wirklich Urlaub machen oder längere Zeit herunterfahren. Die Algorithmen und natürlich auch der Ergebnisdruck sind immer da – stets auch noch in Verbindung mit Verlustängsten.

Darüber hinaus ist es selbstverständlich auch nicht schön, den ganzen Tag öffentlich beurteilt und verurteilt zu werden. Zehntausende Menschen schauen meine Storys, lesen meine Beiträge und tun mir ihre Meinung kund.

Das sind natürlich nicht alles nur schöne Nachrichten, obgleich das Feedback doch zu 90 % äußerst positiv ist. Leider ist unsere menschliche Psyche so gepolt, dass wir den wenigen negativen Rückmeldungen nicht nur mehr Gewicht beimessen, sondern sie auch länger im Hinterkopf behalten …

Influencerin zu sein, ist sicherlich nicht der Traumjob, als der er mitunter wahrgenommen wird. Aber ich möchte die örtlichen und kreativen Freiheiten dennoch nicht missen.

 

Dr. Julie: „750 verschlungene Bücher – eine wahnsinnige Zahl. Doch warum hast du überhaupt angefangen zu zählen? Rezensionen über Finanzbücher ist eine ultrakleine Nische. Wie kamst du auf diese Idee und zum Start deines eigenen Business?“

Celine Nadolny: Tatsächlich habe ich nur für die Community angefangen zu zählen. Die Frage kam einfach immer und immer wieder. Deshalb bin ich dann zum Start von Book of Finance einmal all meine Amazon Bestellungen durchgegangen, habe meinen Bestand im Bücherregal betrachtet und habe über 350 Sachbücher als Ausgangslage für meinen Blog gezählt.

Ab da habe ich dann einfach weitergezählt und einen Ticker in meine Instagram-Biografie aufgenommen.

So waren es am Ende eben mindestens 750 Sachbücher, die ich seit meinem 16. Lebensjahr gelesen habe und jedes Jahr kommen knapp 100 dazu. Inzwischen habe ich aber aufgehört zu zählen.

Tatsächlich waren es nicht nur Finanzbücher, aber doch schon einige. Mein erstes Sachbuch war aber damals mit Rich Dad Poor Dad von Robert T. Kiyosaki definitiv ein Finanzbuch und das legte den Grundstein.

Es eröffnete mir eine völlig neue Welt und ich verstand recht zügig, dass wir uns alle irgendwann mit unseren Finanzen auseinandersetzen müssen, ob wir wollen oder nicht. Je länger wir das Thema aufschieben, desto unschöner kommt es eines Tages auf uns zurück.

Den Fokus des Blogs auf Finanzen habe ich auch ganz bewusst gelegt, weil ich nicht nur beweisen wollte, dass junge blonde Frauen Sachbücher lesen, sondern auch fundiertes Wissen in Finanzen und Steuern aufbauen können.

Noch heute liebe ich es, Klischees zu brechen und bewusst zu bespielen: die verspielte, feminine Blondine, die es den alten weißen Krawattenträgern in der Finanzbranche mal so richtig zeigt. Das macht mitunter wirklich Spaß.

Dass aus Book of Finance ein Geschäftsmodell wurde, entstand tatsächlich aus einem Zufall heraus. Denn eigentlich habe ich den Blog rein aus einem einzigen Grund heraus gegründet: anderen Menschen zu helfen und genau den Blog zu schaffen, den ich mir selbst immer gewünscht hatte. Als dann aber die erste Firma auf mich zukam und mir Geld dafür bot, wenn ich ihnen beim Aufbau einer Wissensplattform für ihre Kunden helfe, erkannte ich, dass dahinter viel mehr stecken könnte.

Dabei war und ist mir bis heute aber eines enorm wichtig und dagegen habe ich auch niemals verstoßen: Meine Meinung ist nicht käuflich. Ich bewerte alles zu 100 % ehrlich und bin keine Litfaßsäule wie andere Influencer.

 

Dr. Julie: „Jetzt wollen wir natürlich aus den 750 Büchern auch dein größtes Finanzlearning und deine Top-Ten-Tipps mit fundiertem Finanzwissen erfahren.“

Celine Nadolny:

  1. Beantworte folgende Fragen für dich selbst: Wer bist du? Wer möchtest du sein? Warum ist das dein Wunsch und was möchtest du ansonsten mit deiner begrenzten Zeit auf diesem Planeten bewirken? Was möchtest du vielleicht sogar hinterlassen? Was und wer ist dir wichtig?

Erst wenn wir diese unglaublich wichtigen Lebensfragen für uns geklärt haben, haben wir auch die nötige Orientierung, um in den nächsten Schritten Tempo aufzubauen. Ich würde sogar behaupten, dass ein mangelndes Bewusstsein über diese wichtigen Fragen der Hauptgrund ist, weshalb so viele Menschen ein unerfülltes Leben führen und nicht wirklich von der Stelle kommen.

  1. Erstelle, pflege und nutze ein Haushaltsbuch.

Ich weiß, das klingt total langweilig und altmodisch. Aber ein detaillierter Überblick über die eigenen Einnahmen und Ausgaben ist der Ausgangspunkt für so viele finanzielle Entscheidungen. Wenn wir diese Übersicht einmal aufgestellt haben, können wir jeden einzelnen Punkt durchgehen und ihn anhand unserer Ergebnisse aus 1. bewerten. Dabei ist es wichtig, stets eine Art bewussten Konsum zu leben. Wir müssen nicht auf alles verzichten, aber eben auf solche Dinge, die eigentlich nicht uns, sondern nur anderen wichtig sind.

  1. Vergleiche regelmäßig all deine Versicherungen und Verträge.

Wir unterschätzen maßlos, wie viel Geld wir damit sparen können, regelmäßig unsere Handy-, Strom-, Gas-, und Internetverträge zu vergleichen. Auch Mietwagen, Fitnessstudio und Co. Wir geben deutlich mehr Geld vollkommen unnötig für die gleiche Leistung aus, als wir glauben.

  1. Nutze Cash-Back-Programme.

Jedes Jahr „verdiene“ ich allein durch geschickte Nutzung von Kreditkarten und Cash-Back-Programmen mindestens 500 Euro in Cash und unzählige weitere Vorteile wie kostenlose Upgrades, Versicherungsleistungen, Lounge-Zugänge etc. In einer Welt, in der unsere Daten ohnehin durch dutzende Datenlecks für jeden einsehbar sind, der es darauf anlegt und wir in der Regel nur noch mehr personalisierte Werbung bekommen, kann ich nicht nachvollziehen, weshalb wir uns dafür nicht zumindest bezahlen lassen.

  1. Mach deine Steuererklärung.

Steuern sind sicherlich ein noch größeres Mysterium für die meisten wie Finanzen – im Übrigen gilt das witzigerweise auch für unzählige Finanzblogger, die offenkundig keine Ahnung von unserem Steuersystem haben. Ich hatte das Glück, in eine Familie mit gleich mehreren Steuerexperten geboren worden zu sein. Aber es ist ebenso für jeden anderen möglich, ausreichend Wissen in dem Bereich aufzubauen, um dem Finanzamt ein Schnippchen zu schlagen und bares Geld zurückzubekommen – auch in einem ganz normalen Angestelltenjob.

  1. Bau dir ein solides Fundament an finanzieller Bildung auf.

Es gibt leider kaum einen anderen Bereich, in dem die Unwissenheit der Menschen perfider ausgenutzt wird als in der Finanzbranche. Jeden Tag sehe ich Zehntausende Menschen, die blind den Ratschlägen von vermeintlichen Experten und Gurus hinterherlaufen und mitunter gar nicht erkennen wollen, dass sie gerade Lehrgeld zahlen. Der einzig sinnvolle Schutz ist finanzielle Bildung. Und richtig gute Finanzbücher haben da für mich das beste Preis-Leistungs-Verhältnis – aber bitte solche, die auch Quellangaben für ihre Aussagen haben.

  1. Bau dir einen ausreichend großen Sicherheitspuffer auf.

Das Leben ist eine Aneinanderreihung von Ereignissen. Manche können wir planen, andere sind unvorhersehbar und manche davon können uns in finanzielle Not bringen und zu irrationalen Entscheidungen zwingen. Entsprechend macht es Sinn, einen ausreichend großen Sicherheitspuffer in schnell verfügbaren Mittel zu besitzen. Am besten baut man das vor oder zumindest parallel zum Investieren auf.

  1. Investiere passiv am Kapitalmarkt.

Verschwende bitte keine Zeit in dem fast schon kindischen Versuch, bessere Performance als der Gesamtmarkt abliefern zu wollen. Das schafft niemand langfristig und mit System. Vielmehr ist es das Gesetz der großen Zahlen, dass es ein paar Leute schon rein statistisch schaffen müssen, so wie unter 1.000 Münze werfenden Affen nach etlichen Versuchen ebenfalls etliche immer Kopf werfen werden. Aber bei denen würde keiner davon ausgehen, dass es Können ist. Am Kapitalmarkt würden die verbliebenen Affen allerdings als Gurus von allen Zeitungen interviewt und unzählige Investoren würden ihren Tipps folgen.

  1. Erhöhe deine Einnahmen.

Nur die Ausgaben zu drücken ist definitiv zu kurz gegriffen. Wir sollten beide Seiten unseres Haushaltsbuches kontinuierlich angehen. Und egal in welcher Lebenslage du dich befindest, du wirst auch hier noch Potenzial haben.

Also: Verhandle dein Gehalt, erhöhe deinen Marktwert, wechsle den Job, wenn du am Ende angekommen bist und es für dich passt. Finde eine nebenberufliche Selbständigkeit, die dich mit Freude erfüllt und zusätzlich ein Nebeneinkommen beschert oder kümmere dich – wenn du bereits selbstständig bist – um deine Kunden, akquiriere neue Kunden, erweitere und verbessere dein Angebot, baue dein Geschäft aus.

Es gibt so unglaublich viele Möglichkeiten, die eigenen Einnahmen zu erhöhen. Eben deswegen wird das mit der Zeit auch der spannendste Bereich. Insbesondere, wenn man bei den Ausgaben erst einmal aufgeräumt hat.

  1. Genieße dein Leben und teile dein Glück.

Manche Menschen neigen dazu, sich zu sehr in den Dingen zu versteifen, und vergessen dabei, dass der Weg das Ziel ist. Genieße jeden Meilenstein, feiere ihn, teile ihn mit anderen und gib dein Wissen und auch einen Teil deines Vermögens an die Menschen weiter, die es schwieriger hatten als du oder die generell auf Hilfe angewiesen sind.

Vermögen und Erfolg verpflichten meiner Meinung nach dazu, auch anderen Menschen auf ihrem Weg zu helfen und so der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Ich spende z. B. einen beträchtlichen Teil meines Einkommens jedes Jahr und biete bis heute all meine Inhalte vollkommen kostenfrei für all meine Follower an.

Dr. Julie: Was war deine größte Businessherausforderung rund um Book of Finance und deine Selbstständigkeit?“

Celine Nadolny: Die größte Herausforderung war bislang für mich das Einstellen und Führen von Mitarbeitern. Das ist tatsächlich noch mal eine ganz andere Welt und ich lerne jeden Tag dazu. Mit Mitarbeitern hat man nochmals eine ganz andere Verpflichtung, viel mehr Druck und muss verschiedene Perspektiven einnehmen und zufriedenstellen.

Gerade Personen wie ich haben damit sicherlich Probleme. Denn am liebsten wäre ich die tollste, netteste und großzügigste Chefin der Welt. Auf der anderen Seite müssen die Mitarbeiter sich aber eben auch refinanzieren und Leistungen abliefern.

Ich habe mir ein gutes System geschaffen, dass mir dabei helfen soll, bin aber dennoch vor jedem Personalgespräch wahrscheinlich nervöser als meine Mitarbeiter.

Dr. Julie: „So’n Griff ins Klo im Business – passiert. Welcher Klogriff war deiner?“

Celine Nadolny: Ich muss zugegeben, dass mir bislang kein solcher Fehler passiert ist. Sicherlich gab es einige Dinge, die besser hätten laufen können, aber das ist vollkommen normal.

Einen richtigen Bock habe ich bislang aber noch nicht geschossen und klopfe auf Holz, dass das auch so bleibt.

 

Dr. Julie: „Du bist Vize Miss Germany 2022 geworden. Würdest du wieder antreten? Was hat das mit dir gemacht? Germany’s Next Topmodel wird ja immer wieder in den Medien kritisiert. Aufgrund des Bodyshamings und gestörten Essverhaltens. Wie hast du es bei den Wahlen zur Miss Germany erlebt?“

Celine Nadolny: Das ist eine schwierige Frage. Auf der einen Seite war das eine wirklich prägende Zeit für mich. Vieles geschah außerhalb meiner Komfortzone und forderte mich heraus und am Ende blieb die Erkenntnis, dass das nicht meine Welt ist.

Miss Germany ist sicherlich nicht wie Germany’s Next Topmodel, aber definitiv auch noch nicht am Ziel angekommen. Vieles schreibt man sich dort auf die Fahne, lebt es aber nicht sonderlich.

Deswegen würde ich ehrlich gesagt Stand heute dort nicht mehr antreten. Für mich persönlich haben die Missionen der Teilnehmerinnen eine viel zu untergeordnete Rolle gespielt. Manche hatten schlichtweg keine richtige Mission bis zum Halbfinale … bei anderen hatte man den Eindruck, sie werfen nur mit Floskeln um sich, da sie vor dem Wettbewerb noch nichts für ihre vermeintliche Mission getan hatten.

Das passt für mich nicht wirklich zusammen: Wenn ich doch eine so wichtige Mission habe, wieso erzähle ich davon erst bei Miss Germany und setze vorher noch nichts um? Da kann man doch den Eindruck gewinnen, dass viele Miss Germany nur als Sprungbrett missbrauchen wollen. Und leider hatte ich nicht das Gefühl, dass dagegen irgendetwas unternommen bzw. „Missionen“ mal kritisch hinterfragt wurden.

 

Dr. Julie: „Wenn du einer Person, die auch mit Finanzbuchrezensionen durchstarten will und unter die Forbes 30 under 30 kommen will, nur einen einzigen Tipp geben könntest: Welcher wäre das? Denkst du, dass es heutzutage noch möglich ist, als Finanzexpertin Geld zu verdienen?“

Celine Nadolny: Es war wohl selten leichter als heute, als „Finanzexpertin“ Geld zu verdienen. Denn zunächst einmal ist das kein geschützter Begriff. Du kannst dich einfach morgen so nennen, setzt irgendeine 08/15-Signalgruppe auf, verkaufst dein „In 7 Jahren zur ersten Million“-Coaching und inszenierst deinen Reichtum. So machen das Tausende da draußen und das durchaus erfolgreich.

Alternativ wirst du Finanzmaklerin, nennst dich selbst aber natürlich nicht so, denn das klingt zu sehr nach Versicherungsvertreterin. Stattdessen bezeichnest du dich als Finanzcoachin und vermittelst in Tausende Euro teuren Seminaren Wissen, was man für 25 Euro in einem Gerd Kommer-Buch viel fundierter und pointierter nachlesen kann. Nebenher verkaufst du dann noch unnötige Versicherungen, lange Investmentsparpläne etc. und verdienst dir eine goldene Nase.

Das sind aber alles Wege, die ich niemals beschreiten würde, weil sie auf Abzocke beruhen. Leider das gängige Geschäftsmodell der Branche. Denn wenn man mal wirklich radikal filtert, wer wissenschaftlich fundiert nur 1A-Produkte vermittelt und verkauft, dann bleibt so ziemlich nichts mehr übrig. Es ist leider viel lukrativer, Mist zu verkaufen. Und da das beinahe alle machen, braucht man nicht einmal Angst vor einem Shitstorm zu haben.

So muss ich leider festhalten, dass das nicht einmal ein Show-Stopper für Forbes wäre, aber für ein ethisch hohes Wertegerüst schon.

Wer mit Buchrezensionen durchstarten möchte, sollte meiner Meinung nach zunächst eines tun: lesen, lesen, lesen. Ich hatte damals bereits mehr als 350 Bücher verschlungen, bevor ich angefangen habe. Eben deswegen ist mein Urteil bis heute deutlich dezidierter und fundierter als das von so vielen Copy-Cats, die ich über die Zeit erzeugt habe.

Man erkennt erst im Vergleich die Nuancen in der Qualität und erst mit dem Background die Fehler im Inhalt.

Man muss schon etwas verrückt sein und einfach unglaublich gerne lesen und schreiben, um diesen Job ausüben zu können.

 

Dr. Julie: „Was ist dein allergrößtes Finanzlearning bisher?“

Celine Nadolny: Dass Geld seinem Kern nach neutral ist. Wir bestimmen, was wir damit anstellen und was eben auch nicht. Es liegt immer in unserer Hand und wir können damit so viel Gutes bewirken.

Im Umkehrschluss heißt das auch, dass reiche Menschen nicht per se schlecht sind und Geld Menschen auch nicht zu schlechten Menschen macht.

Das ist eine beruhigende Erkenntnis. Denn sie gibt auch guten Menschen die Erlaubnis, vermögend zu werden, ohne Gefahr zu laufen, ihr Wesen aufgeben zu müssen.

 

Dr. Julie: „Was war dein allererster AHA-Money-Moment, als du zum ersten Mal investiert hast?“

Celine Nadolny: Tatsächlich mein erstes Buch von Burton Malkiel, als ich verstand, dass es überhaupt nicht darauf ankommt, die richtigen Aktien zu finden, zum richtigen Zeitpunkt zu investieren oder Kursverläufe zu prognostizieren, sondern vielmehr um den wissenschaftlich fundierten und emotionslosen Portfolioaufbau.

Das hat mich beruhigt, denn so konnte ich meine Zeit sinnvoller investieren, stand nicht mehr so sehr unter Druck, konnte FOMO (Fear of missing out) zu JOMO (Joy of missing out) umwandeln und wuchs ab diesem Zeitpunkt erst so richtig.

 

Dr. Julie: „Was ist dein nächstes Finanzziel / deine Vision für dein finanzielles Zukunfts-ICH in 5–10 Jahren?“

Celine Nadolny: Mein nächstes Ziel ist die erste Million auf dem Konto. Rein rechnerisch bin ich zwar bereits Vermögensmillionärin, aber eben keine Netto-Millionärin mit einer Million an freiem Kapital. Das Ziel habe ich mir bis zu meinem 35. Lebensjahr gesetzt und werde es höchstwahrscheinlich bereits vor meinem 30. erreichen.

Damit einhergehend ist das zentrale Ziel immer noch die finanzielle Freiheit: der Punkt, ab dem ich keinen einzigen weiteren Cent verdienen müsste, um all meine Ausgaben bedienen zu können. Aber dazu ist deutlich mehr als eine Million notwendig.

 

Dr. Julie: „Vielen herzlichen Dank für dieses unglaublich lehrreiche und inspirierende Finanz-Interview, liebste Celine!“


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